logo_MK
Metropolitanraum-Zuerich-Stadt-Ausschnitt Metropolitanraum-Zuerich-Stadt

Rückblick zur Frühjahrskonferenz

Am 15. Juni 2023 trafen sich die Vereinsmitglieder zur jährlichen Metropolitankonferenz im Rathaus der Gemeinde Wettingen. Gastgeber und Gemeindeammann, Roland Kuster begrüsste die Gäste zur Frühlings-Versammlung. Er betonte die Wichtigkeit des Austauschs im urbanen Raum und diejenige der Stärkung der Metropolitanregion. Auch die Region Baden-Wettingen will hierfür ihren Beitrag leisten.

Regierungsrätin Carmen Walker Späh und Vereinspräsidentin hiess die Gäste ebenfalls willkommen. Sie betonte, dass Metropolitanregionen Motoren der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung seien. Für sie zeichnet sich der Metropolitanraum Zürich durch eine starke Innovationskraft aus.

Nach der Genehmigung der Jahresrechnung 2022 und des Budgets 2024 durch die anwesenden Mitglieder, wurde die beantragte Statutenrevision erläutert. Diese soll regionalen Körperschaften neu ein Gewicht geben, indem sie neben Städten und Gemeinden die Vollmitgliedschaft beantragen können. Die Idee ist, dass der Austausch zwischen den verschiedenen Regionen einen Mehrwert für die Weiterentwicklung des Raumes erbringt. Zudem möchte der Verein eine grössere Reichweite mit mehr kleinen und mittelgrossen Gemeinden erreichen und den gesamten Raum dadurch stärken. Die Statutenrevision wurde einstimmig angenommen.

Vereinspräsidentin Carmen Walker Späh blickt auf ihre drei erfolgreichen Präsidialjahre zurück und erinnert sich an ihre Online-Wahl während der Corona-Krise. Sie hinterlässt eine neu positionierte Organisation mit klaren Zielen. Als ihr Nachfolger wählt die Konferenz den bisherigen Vizepräsidenten Anders Stokholm einstimmig zum neuen Präsidenten. Dadurch wechselt das Vereinspräsidium von der Kantonskammer wieder zur Städte-/Gemeindekammer. Das Vizepräsidium geht an Marc Mächler, Regierungsrat Kanton St. Gallen und Leiter der Kantonskammer.

Als Zückerchen des Anlasses erhielten die Gäste interessante Einblicke in den Stand der Arbeiten der vier laufenden Kooperationsprojekte zum Thema demografischer Wandel:

Das Projekt Care Resco zielt darauf ab, eine Pflege-Community aufzubauen, um den Wiedereinstieg von Pflegefachkräften institutionsübergreifend zu fördern, denn es gibt immer mehr pflegebedürftige Personen. Das Projektteam startet einen Piloten mit vier Langzeitinstitutionen im Züricher Unterland und Winterthur, möchte die Idee aber auf den ganzen Raum skalieren. Das Projekt soll sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die beteiligten Institutionen Mehrwert schaffen. Die Vermittlungsplattform fördert den Teamgeist, das Zugehörigkeitsgefühl sowie den Austausch und wirkt dem Fachkräftemangel entgegen. Bald startet die Rekrutierung der Pflegefachkräfte.

Das Projektteam des Projekts Silver Bridge zeigt auf, dass 40 % der Bevölkerung Interesse hat, über das Pensionsalter hinaus zu arbeiten. Eine Standortbestimmungs- und Vermittlungsplattform soll der Silver Society, Personen über dem 60. Altersjahr, mit Interesse an einer Beschäftigung zu einer Reflexion verhelfen, wo die Reise hingehen könnte. Zudem werden Optionen für eine Weiterbeschäftigung und/oder einen Wiedereinstieg in die Arbeitswelt aufgezeigt. Dies kann Körper und Geist der Beteiligten aktiv halten und zur Bewältigung des Fachkräftemangels beitragen.

Das Projekt QuartierLeben will das Zusammenleben der Generationen fördern und zur sozialen Einbindung älterer und/oder benachteiligten Menschen verhelfen. Mit einer Chara, einer Toolbox und einem Kompetenzzentrum schafft das Projekt Werkzeuge zur Sensibilisierung und Wissensvermittlung des Themas und zeigt Handlungsmöglichkeiten zur Quartierentwicklung auf. Ziel ist es, lange an seinem Wohnort bleiben und aktiv am Quartierleben teilnehmen zu können. Es sollen Räume geschaffen werden, welche die Begegnung unterstützen.

Das Projektteam vom Projekt Zukunft EFH (Einfamilienhaus) erklärt, dass der Wohnflächenverbrauch pro Kopf mit zunehmendem Alter markant ansteigt. Mit ihrem Projekt möchten sie beim Generationenwechsel von EFH gezielt und planerisch eingreifen und mittels Analyse- und Beratungsangebot eine Entscheidungsgrundlage bei der Neuausrichtung des Eigenheims schaffen. Damit leistet das Projekt einen Beitrag zu baulichen und energetischen Erneuerungen. Mit Partnergemeinden wird das Angebot getestet und evaluieren.

Zu den Projektpräsentationen

Bei einem Quartierspaziergang durch ein Wettinger Einfamilienhausquartier wurden die Projektinhalte konkret erläutert und der Bedarf von Revitalisierungen aufgezeigt (Plakate zum Spaziergang). Beim anschliessenden Apéro riche im geschichtsträchtigen Gasthof Sternen konnten die Gäste den Nachmittag mit Netzwerken und feinen Häppchen ausklingen lassen.